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Nach Antisemitismus-Skandal: „documenta fifteen“ schließen, bis alle Vorwürfe zweifelsfrei ausgeräumt wurden

In ihrem Grußwort zur gestrigen Podiumsdiskussion „Antisemitismus in der Kunst“ der Bildungsstätte Anne Frank mit der „documenta“ und dem Museum Fridericianum in Kassel räumte Wissenschafts- und Kulturministerin Angela Dorn ein, dass sowohl sie selbst als auch der Antisemitismusbeauftragte des Hessischen Landesregierung, Uwe Becker, die Befürchtung teilen, dass sich unter den auf der „documenta“ ausgestellten Werken weitere Objekte befinden, die sich einer antisemitischen oder antiisraelischen Bildsprache bedienen und bislang nicht als solche entlarvt wurden. Dorn forderte daher eine „sorgfältige Analyse“ der Ausstellungsobjekte.

Hierzu erklärt Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:

„Antisemitismus ist in Deutschland eine Straftat – und das aus gutem Grund. Keine öffentliche Institution in unserem Land darf als Podium für Antisemitismus, Rassenhass oder die Infragestellung des Existenzrechts des Staates Israel genutzt werden, und schon gar nicht die steuerfinanzierte Kunstausstellung ‚documenta‘, die derzeit ohnehin im Fokus einer hochgradig sensibilisierten Öffentlichkeit steht. Wir als AfD hatten bereits lange vor Eröffnung der ‚documenta‘ gefordert, die Ausstellung nicht zu eröffnen, so lange nicht ausnahmslos alle Vorwürfe bezüglich Antisemitismus ausgeräumt wurden. Das ist offensichtlich nach wie vor nicht der Fall, wie selbst die zuständige Ministerin zugibt – wenn auch mit reichlicher Verspätung.

Solange die Gefahr besteht, dass auf der ‚documenta‘ Kunstobjekte mit antisemitischen Aussagen gezeigt werden und sie damit zur Bühne für antijüdische Ressentiments degradiert wird, darf sie ihre Pforten nicht noch einmal öffnen. Wir fordern die Landesregierung noch einmal mit Nachdruck auf, die ‚documenta fifteen‘ sofort zu schließen und erst nach einer gründlichen Überprüfung wieder freizugeben. Ansonsten macht sie sich bewusst zu Handlangern antisemitischer Propaganda und tritt ihren eigenen Kampf, aber auch den aller deutschen Demokraten gegen Antisemitismus mit Füßen!“ V. i. S. d. P.: Dr. Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag

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