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Ohne Abitur studieren: „Studium darf nicht immer voraussetzungsloser werden“

Laut einer Studie des Centrums für Hochschulentwicklung stieg der Anteil von Studienanfängern ohne Abitur im Berichtsjahr 2019 in Hessen auf 1.756 Personen, teilte das Wissenschaftsministerium am Mittwoch mit. Das entspricht 4,1 Prozent der Erstsemester. Die Gesamtanzahl der Studierenden ohne Abitur stieg von 5.712 auf 6.438 Personen. Hessen liegt hier über dem Bundesdurchschnitt. Dazu Dr. Frank Grobe, wissenschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:

„Wissenschaftsministerin Angela Dorn sieht diese Zahlen als ‚sehr schöne Bestätigung‘ ihrer Politik an, dass es jungen Menschen mit und ohne Berufsausbildung erleichtert wird, ohne Zugangsprüfung ein Studium zu beginnen. Es sollte aber nicht das Ziel sein, den Zugang zum Studium immer voraussetzungsloser zu gestalten. Selbst bei Abiturienten sehen sich Universitäten zunehmend gezwungen, Defizite durch Vorkurse auszugleichen. Da kann es nicht das Ziel sein, das Abitur als Hochschulreife obsolet zu machen. Vielmehr müsste das Abitur wieder anspruchsvoller werden und besser auf ein Studium vorbereiten. Es mag der härtere Weg sein, das Abitur zum Beispiel berufsbegleitend nachzuholen. Doch das sorgt für eine bessere Studierfähigkeit und beugt auch einer Diskriminierung unter Studenten mit und ohne Abitur vor.“

V. i. S. d. P.: Dr. Frank Grobe, wissenschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag

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