Verdienste der Burschenschaften werden bei Erinnerungskultur ausgelassen Die Hessische Landesregierung möchte im Bundesrat darauf hinwirken, einen „nationalen Demokratiegedenktag“ einzurichten. Hintergrund ist das 175. Jubiläum der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche. Dazu Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion: „Wir schließen uns dieser Forderung an, aber wir wundern uns darüber, dass beim Gedenken an die Nationalversammlung konsequent die Bedeutung der beteiligten Burschenschafter und weiterer Verbindungsstudenten ausgeblendet wird. Die Nationalversammlung wurde früher auch Burschenschafterparlament genannt. Etwa ein Drittel der Abgeordneten waren Burschenschafter, die sich in allen Fraktionen von links bis rechts wiederfanden – darunter der Abgeordnete und Publizist Robert Blum, der Paulskirchen-Präsident Heinrich v. Gagern und Eduard von Simson, der als erster deutscher Verfassungsvater angesehen wird. Es scheint zum ‚Kampf gegen Rechts‘ zu gehören, diese Tatsache auszulassen, aber es ist eine unvollständige Erinnerungskultur und wird den Verdiensten der Burschenschaften nicht gerecht.“
V. i. S. d. P.: Dr. Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag