„Das hat nichts mehr mit freier Forschung und Lehre zu tun“ Zum Gesetz zur Gründung der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit sagt Frank
Grobe: „Die Anhörung im Ausschuss hat gezeigt, dass 15 von 18 Experten dieses „gemischte Gebäude“ einer Hochschule ablehnen. Für die Universitätspräsidien ist dieser Hochschultypus ein ‚Fremdkörper unter den Hochschulen‘. Die Dozenten lehnen sie ebenfalls ab. Dennoch hält der Innenminister an seinem Vorhaben fest und will nicht wahrhaben, dass das Projekt gescheitert ist.
Diese Fachschule ist dem Charakter nach keine wissenschaftliche Hochschule.
Sie kann und darf daher auch nicht im Hessischen Hochschulgesetz (HHG) verankert werden. Unisono haben die anzuhörenden Professoren auf die möglicherweise verfassungswidrige, wissenschaftsinadäquate Organisationsstruktur hingewiesen. Hinzu kommt, dass sich hier Wissenschaftsministerin Angela Dorn vom Innenminister kampflos eine Hochschule wegnehmen lässt. War das der Grund, warum sie gar nicht erst zur Anhörung erschienen ist?“ Zusammengefasst kritisiert Grobe: „Die neue ‚Besondere Hochschule‘ ist keine Hochschule im eigentlichen Sinne. Es gibt keine klare Trennung zwischen dem wissenschaftlich-akademischen Teil der Hochschule und der ehemaligen hessischen Polizeiakademie. Das hat nichts mehr mit freier Forschung und Lehre zu tun. Vielmehr ist das ‚Fusionsgesetz‘ zugleich ein neuerlicher Beleg für den um sich greifenden Akademisierungswahn, den wir als Alternative für Deutschland ablehnen. Hier zeigt sich: Die Schwarz-Grüne Regierung hat völlig die Bodenhaftung verloren.“
V. i. S. d. P.: Dr. Frank Grobe, wissenschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag