Anlässlich des „Internationalen Tages der Pflege“, der in Erinnerung an die britische Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale, begangen wird, debattierte der Hessische Landtag heute über den Antrag „Pflege geht uns alle an – gute Pflege für Pflegebedürftige, Angehörige und Beschäftigte“ der Linken.
Arno Enners, senioren- und behindertenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, weist in diesem Zusammenhang darauf hin:
„Wir sind der festen Überzeugung, dass es überhaupt keinen Pflegenotstand in Hessen geben würde, wenn die Gehälter und Arbeitsbedingungen in der Pflege maßgeblich verbessert und zusätzlich dafür Sorge getragen würde, dass die Abbrecherquote an unseren Pflegeschulen erheblich verringert wird – die wiederum mit den aktuellen schlechten Bedingungen in der Pflege einhergeht.
Während sich die Nachwuchsgewinnung in der Pflege wegen der hohen Arbeitsbelastung, der schlechten Bezahlung sowie der unzureichenden Anerkennung der Tätigkeit immer schwieriger gestaltet, nehmen die Anforderungen an die Mitarbeiter stetig zu. Der Mangel an Mitarbeitern führt zwangsläufig zur Verdichtung der Arbeit auf die noch vorhandenen Kräfte und lässt deren Belastung immer weiter ansteigen. Hinzu kommt der enorme bürokratische Aufwand, der gut 15 Prozent der Arbeitszeit einer Pflegekraft ausmacht.
Das Maßnahmenpaket, das der Sozialminister mit dem Pflegemonitor und Gesundheitspaket 3.0 für die Verbesserung der angespannten Lage als Werkzeug anzubieten hat, reicht bei weitem nicht aus, um die Misere in der Pflege kurzfristig zu beenden.“
V. i. S. d. P.: Arno Enners, senioren- und behindertenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag