Zunehmend Beamtinnen im Polizeidienst vertreten. Attraktive Arbeitsbedingungen sind zielführender als künstliche Quoten Der jüngste Einstellungsjahrgang bei der hessischen Polizei kann einen Frauenanteil von 38 Prozent vorweisen. Betrachtet man den Trend der letzten 15 Jahre, hat sich der Anteil der Frauen nahezu verdoppelt.
Nach Aussage des Landespolizeipräsidenten R. Ullmann sei die Förderung von Frauen ein integraler Bestandteil der Polizei in Hessen. Diversität und Chancengleichheit gelten hierbei als Schlüsselfaktoren. Ebenso nennt er familienfreundliche Arbeitsbedingungen als wichtigen Aspekt in dem Zusammenhang.
„Die steigende Zahl von Beamtinnen im Polizeiberuf begrüße ich. Es zeigt, dass die Gleichberechtigung bei der Polizei in Hessen gegeben ist“, so Dirk Gaw, stellvertretender innenpolitischer Sprecher der hessischen AfD-Landtagsfraktion.
„Verschiedene Interessensgruppen beharren mittlerweile auf Diversität in Form von Quotenregelungen. Etwaige Verpflichtungen wären nicht der Schlüssel zum Erfolg, sondern ein ungesunder Zwang. Vielmehr müssen die Strukturen so ausgestaltet sein, dass sich Männer wie Frauen für eine entsprechende Ausbildung entscheiden. Der Fokus sollte daher auf die Attraktivität eines Berufes ausgerichtet werden. Ein wichtiger Attraktivitätsfaktor ist dabei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Gerade Mütter sehen sich im beruflichen Alltag noch immer größeren Herausforderungen ausgesetzt als Väter. Da die Polizei als Arbeitgeber die letzten 15 Jahre viel Anstrengungen machte, ist die Zahl der Beamtinnen entsprechend angestiegen,“ so Gaw abschließend.