Wohngeld: Immer mehr Bürger werden vom Staat abhängig Die Zahl der hessischen Haushalte, welche Wohngeld beziehen, ist seit 2019 um beinahe 25 Prozent gestiegen. Dazu Dimitri Schulz:
„Der Grund für diesen unglaublichen Anstieg ist ganz eindeutig die damals parteiübergreifend befürwortete Wohngeldreform. Wir haben von Anfang an betont, dass nur die Steigerung der in Deutschland desaströs niedrigen Eigentumsquote dem Wohnungsmarkt beruhigen kann. Die Regierung und fast alle übrigen Oppositionsparteien haben es stattdessen befürwortet, die Staatsquote weiter zu erhöhen und noch mehr Bürger vom Staat abhängig zu machen. Wir lehnen eine solche Politik ab und hätten lieber Steuersenkungen gesehen.
Ebenso beunruhigend ist der enorme Anstieg von Wohngeldempfängern unter hessischen Rentnern, die inzwischen fast die Hälfte aller Empfänger ausmachen. Eine etwaige Steuerreform müsste insbesondere jahrzehntelang arbeitstätige Rentner entlasten, welche jetzt stattdessen auf Wohngeld angewiesen sind. Der Staat nimmt diesen Bürgern ihre bereits versteuerte Rente weg, um sie ihnen dann in Form von Wohngeld zurückzuerstatten? Das ist bürokratischer Unfug.
Diese zunehmende Abhängigkeit der hessischen Rentner vom Wohngeld ist aber nicht zuletzt der desaströsen Familienpolitik zuzuschreiben, die die etablierten Parteien über Jahrzehnte hinweg praktiziert haben. Der Generationenvertrag ist de facto leider aufgelöst. Das einzige, was dieser Situation auf Dauer Abhilfe leisten kann, ist eine unverzüglich einsetzende Förderung junger Familien, insbesondere auch solcher in den mittleren und höheren Einkommensklassen, wo die Geburtenrate viel zu niedrig ist, weshalb die Zahl der Nettoeinzahler immer weiter abnimmt.
Die verantwortungslose Bau- und auch Familienpolitik muss ein Ende haben, denn andernfalls steuern wir direkt auf einen irreversiblen fiskalischen Abgrund zu.“ V. i. S. d. P.: Dimitri Schulz, baupolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag