Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (DPA) nehmen die Angriffe von Wölfen auf Weidetiere in Hessen signifikant zu. Demnach wurden allein in den ersten vier Monaten des Jahre 2023 bereits deutlich mehr Tiere als im gesamten vergangenen Jahr von Wölfen gerissen. Im Jahr 2022 waren 20 sesshafte Wölfe in Hessen nachgewiesen worden.
Hierzu erklärt Gerhard Schenk, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:
„Die AfD-Fraktion fordert seit Jahren eine starke Reduzierung der Wolfspopulation in Hessen und die Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht, um die Bedrohung der Bevölkerung in der Nähe der Wolfsreviere einzudämmen. Dass die Gefährdung von Kindern, Wanderern und Joggern, aber auch von Hunden, Haus- und Nutztieren dramatisch zugenommen hat und nicht mehr von der Hand zu weisen ist, belegen nicht nur die Risse von Weidetieren, sondern auch jüngste dokumentierte Wolfssichtungen im osthessischen Raum, die deutlich belegen, dass der Wolf die Scheu vor dem Menschen weitgehend verloren hat.
Wenn nicht umgehend auf Bundes- und Landesebene geeignete und wirksame Maßnahmen gegen die Zunahme der Wolfspopulation erfolgen, wird die Offenstall- und Schafhaltung in Hessen demnächst der Vergangenheit angehören. Es ist zudem nicht hinnehmbar, wenn sich zukünftig Menschen in den Abend- und Nachtstunden in ihren Häusern einschließen müssen, weil die Gefahr einer Konfrontation mit dem nachtaktiven Wölfen besteht. Die Politik muss die zunehmenden Vorfälle ernst nehmen und jetzt die Reißleine ziehen.“
V. i. S. d. P.: Gerhard Schenk, Sprecher für Landwirtschaftspolitik der AfD-Landtagsfraktion