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Sowohl Meinungs- und Diskursfreiheit als auch Forschungsfreiheit müssen bestehen bleiben

Im Nachgang der Konferenz unter dem Titel „Migration steuern, Pluralität gestalten – Herausforderungen und Konzepte von Einwanderungspolitiken“ an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main fordert deren Allgemeiner Studentenausschuss (AStA) jetzt weitreichende Konsequenzen gegen die Ethnologin Prof. Dr. Susanne Schröter als Organisatorin der Veranstaltung. Nach Auffassung des AStA habe Prof. Schröter als Leiterin des Forschungszentrums Globaler Islam die Redner bei der Migration-Konferenz einseitig ausgewählt und trage daher zu einer „einseitigen Betrachtung des Islams und der Migration“ sowie zur „Reproduktion rassistischer und islamfeindlicher Bilder und Stereotype“ bei. Daher sei Schröters Forschungszentrum aus dem Forschungsverbund Normative Orders auszuschließen und ihre Lehrtätigkeit einzuschränken.

Hierzu erklärt Frank Grobe, wissenschaftspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:

„Unsere deutschen Universitäten und Institute haben sich in der Vergangenheit weltweit ein exzellentes Renommee erarbeitet, weil sie auf der einen Seite ergebnisoffen und ideologiefrei geforscht haben und sich auf der anderen Seite staatlicher oder politischer Einflussnahmeversuche erfolgreich erwehren konnten. Die Unabhängigkeit unserer wissenschaftlichen Bildungseinrichtungen ist zunehmend in Gefahr und wird – nicht zuletzt durch unangemessene Forderungen wie jenen der Frankfurter AStA – weiter maßgeblich unterminiert.

Die wissenschaftliche Debatte bestand seit jeher aus mitunter antagonistischen Pro- und Kontrapositionen und der daraus resultierenden Toleranz für unbequeme Meinungen, auch wenn dies manchmal schmerzhaft war. Es ist Aufgabe der Politik, dafür Sorge zu tragen, dass sowohl die Meinungs- und Diskursfreiheit als auch die Forschungsfreiheit bestehen bleiben. Ich fordere Ministerin Angela Dorn auf, der Ethnologin Prof. Dr. Susanne Schröter die notwendige Rückendeckung zu gewähren und die Forderung des AStA in aller gebotenen Schärfe zurückzuweisen.“

V. i. S. d. P.: Dr. Frank Grobe, Sprecher für Wissenschaftspolitik der AfD-Landtagsfraktion

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