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Kriminalitätsstatistik vermittelt nur eine trügerische Sicherheit

Nach Angaben von Innenminister Peter Beuth (CDU) sei die Gefahr, in Hessen Opfer von Kriminalität zu werden, im Langzeitvergleich nach wie vor auf einem historischen Tiefstand. Allerdings räumte Beuth bei der Präsentation der Polizeilichen Kriminalstatistik einen Anstieg der polizeilich registrierten Straftaten in Hessen im Jahr 2022 auf 368.579 Delikte im Vergleich zu 336.030 Straftaten im Vorjahr ein.

Hierzu erklärt Klaus Herrmann, innenpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:

„Die vom Innenminister vorgelegte Statistik zeigt einen Anstieg, der zum Teil mit dem Ende der Corona-Maßnahmen zu erklären ist, doch sie hat ein ganz anderes, grundlegendes Problem: Sie ist eine sogenannte Hellfeldstatistik und gibt keine vollständige Auskunft darüber, wie sicher das Land tatsächlich ist und wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, Opfer zu werden. Nach wie vor bildet die Kriminalitätsstatistik nur jene Straftaten ab, die der Polizei und Justiz beispielsweise durch Anzeigen bekannt werden. Zur Erlangung eines realistischen Sicherheitsbildes wird vielmehr eine sogenannte Dunkelfeldstudie benötigt.

Für eine sachgerechte Einschätzung der Kriminalitätsentwicklung und zur Lagebeurteilung benötigt die Polizei möglichst genaue Kenntnisse über den Unterschied zwischen den amtlich registrierten Straftaten und der tatsächlich bestehenden Kriminalität. Daher fordern wir als AfD-Fraktion nachdrücklich die Erstellung einer Dunkelfeldstudie mit wissenschaftlicher Begleitung für das Land Hessen.“

V. i. S. d. P.: Klaus Herrmann, innenpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion

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