Die Antwort der Hessischen Landesregierung auf die Große Anfrage der AfD-Fraktion zur Klimatisierung von Krankenhäusern offenbart deutliche Defizite: Es fehlen belastbare Daten zum Ausstattungsstand, zur Energieeffizienz und zu den gesundheitlichen Folgen unzureichender Klimatisierung. Dazu Volker Richter, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„Statt klarer Zielvorgaben setzt die Regierung auf Eigenverantwortung der Kliniken und pauschale Fördermittel – ohne Priorisierung für Hitzeschutzmaßnahmen.“
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) warnt vor gravierenden Risiken: „Auch wegen der unzureichenden Finanzierungssituation verfügen die meisten Kliniken nicht über Klimaanlagen oder ähnlich wirksame Kühlsysteme“, so DKG-Vizechefin Henriette Neumeyer. Sie fordert ein Investitionsprogramm über 31 Milliarden Euro für den klimafitten Umbau von Krankenhäusern.
Richter: „Damit Hessen vorbereitet ist, braucht es jetzt eine landesweite Bestandsaufnahme zum Stand der Klimatisierung, zweckgebundene Förderprogramme für Hitzeschutz und energieeffiziente Lüftungssysteme sowie ein verbindliches Monitoring im Hessischen Hitzeaktionsplan.
Patientenschützer und Fachverbände betonen: Hitzeschutz ist Gesundheitsschutz – und erfordert verbindliche Investitionszusagen von Bund und Ländern noch in diesem Jahr. Die Zeit der reinen Absichtserklärungen ist vorbei – wir brauchen belastbare Zahlen, klare Prioritäten und gesicherte Investitionsmittel, um Patientinnen, Patienten und Beschäftigte wirksam zu schützen.“
V. i. S. d. P.: Volker Richter, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag