Es geht im Hessischen Landtag in einer Aktuellen Stunde um Angriffe auf Mitglieder von Parteien.
Dazu Robert Lambrou, Fraktionsvorsitzender der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag:
„Der tätliche Angriff auf den SPD-Politiker Mathias Ecke hat zu Recht parteiübergreifende Empörung ausgelöst.
Jeder Angriff auf einen Politiker, egal welcher Partei, ist zu verurteilen.
Ich wurde im vergangenen Herbst im Nachgang zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung nur wenige Meter vom Landtag entfernt angegriffen und weiß aus eigenem Erleben, wie es sich anfühlt, unvorbereitet so einer Situation ausgesetzt zu werden.
Die AfD war in den vergangenen Jahren statistisch belegt am häufigsten von körperlicher Gewalt betroffen.
Einen Aufschrei seitens der anderen Parteien gab es deswegen nie. Wenn die etablierten Parteien nach den Ursachen für die Zunahme von Gewalt gegen Mitglieder von Parteien fragen, dann müssen sie sich auch an die eigene Nase fassen.
Denn es ist auch die Anmaßung, Parteien und Politiker in Gut und Böse aufzuteilen, die nicht zur Deeskalation beiträgt.
Man kann nicht Gewalt gegen Politiker verurteilen und sie gleichzeitig willkürlich in die Zwei-Klassen-Gesellschaft der ‚Demokraten‘ und ‚Undemokraten‘ aufteilen, bei der die zweite Klasse weniger wert ist.
Verbal auf die AfD einzuprügeln, ist bei einigen mittlerweile zu einer Art Sport oder auch Ersatzpolitik geworden.
Auch das muss aufhören, wenn es einem damit ernst ist, gegen Gewalt zu sein.“
V. i. S. d. P.: Robert Lambrou, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag