Das Uniklinikum Frankfurt hat entschieden, dass das 2G-Konzept bei allen Besuchern von Patienten anzuwenden ist. Das bedeutet, alle Ungeimpften dürfen ihre kranken Angehörigen nicht mehr besuchen. Das sind rund 40 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Dazu Claudia Papst-Dippel, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD Fraktion: „Die Spaltung der Gesellschaft durch die Unterscheidung in Geimpfte und Ungeimpfte hat durch das Vorgehen der Klinikleitung eine neue Dimension erreicht. Waren bisher nur Ungeimpfte in ihren Grundrechten eingeschränkt, sorgt die Entscheidung der Klinikleitung dafür, dass nun auch die kranken Familienmitglieder Einschränkungen erdulden müssen, weil sie ihre Angehörigen nicht mehr sehen dürfen.“
Während im Laufe der Pandemie oft darauf hingewiesen wurde, wie wichtig der seelische Beistand der Angehörigen bei Patienten sei, wird diese Möglichkeit nun vielen verwehrt, so Papst-Dippel. „Unsere Demokratie beruht auf dem Prinzip der Solidarität — auch bei unterschiedlichen Meinungen. Es ist unverantwortlich, dass die Hessische Landesregierung es einer Klinikleitung überlässt, dieses gesellschaftliche Grundprinzip aufzulösen. Wir fordern gleiches Besuchsrecht für alle Angehörigen“, sagt Claudia Papst-Dippel.