Gedenkveranstaltung am 17. Juni 2023 zum
70. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR
Wie kaum ein anderes Ereignis in der schmerzhaften Geschichte unseres geteilten deutschen Vaterlandes entlarvte der Volksaufstand am 17. Juni 1953 die Demokratie- und Menschenfeindlichkeit der SED-Diktatur und der ihr zugrundeliegenden stalinistischen Ideologie. Mit überzogener Härte und ohne Rücksicht auf Menschenleben ließ das Ulbricht-Regime die friedlichen Proteste der für Freiheit und Demokratie demonstrierenden Arbeiter und ihrer Mitstreiter aus allen Schichten der Gesellschaft niederschlagen. Mindestens 55 Menschen verloren durch die Gewaltakte der sowjetischen Besatzer sowie durch spätere Todesurteile ihr Leben, mehr als 15.000 wurden inhaftiert und zu meist langjährigen Haftstrafen verurteilt.
Im Gedenken an den sich schnell ausweitenden Flächenbrand für Freiheit und Demokratie, der sich von der Ostberliner Stalinallee schnell nach Leipzig, Magdeburg, Dresden, Mühlhausen und viele weitere Städte der damaligen DDR ausbreitete, sowie den Opfern der stalinistisch-marxistischen Gewaltherrschaft wurde der 17. Juni von 1954 bis zur deutschen Wiedervereinigung als „Tag der deutschen Einheit“ begangen, bevor er bedauerlicherweise zunehmend in Vergessenheit geriet und seither in der bundesdeutschen Wahrnehmung ein Mauerblümchendasein fristet.
Doch auch heute noch, fast 33 Jahre nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Teilstaaten im Jahr 1990, ziehen sich tiefe Risse durch unser Land, die unmittelbar auf die Spaltung Deutschlands und die unterschiedliche politische Ideologisierung von DDR und Bundesrepublik Deutschland zurückzuführen sind. Die Verdrängung der schwärzesten Stunden der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte – zu denen neben dem 17. Juni 1953 auch der völkerrechtswidrige Bau der Berliner Mauer 1961 zählte – führte dazu, dass eine nennenswerte wissenschaftliche Aufarbeitung des SED-Sozialismus bis heute nur im Ansatz stattgefunden hat. Die politisch Verantwortlichen für Mauerbau, Freiheitsberaubung und Todesschützen können weiterhin ihre demokratiefeindlichen Ideale in aller Öffentlichkeit huldigen – selbst in Landesparlamenten und dem Deutschen Bundestag.
Anlässlich der 70. Jahrestages des Volksaufstandes am
Samstag, 17. Juni 2023
lädt die Fraktion der AfD im Hessischen Landtag zu einer Gedenkveranstaltung an die Opfer der DDR-Willkürherrschaft in Wiesbaden ein, in deren Mittelpunkt eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion im Foyer des Landtagsgebäudes sowie ein Vortrag der namhaften DDR-Regimekritikerin Angelika Barbe steht.
Das Programm:
11.00 Uhr: Eröffnung im Foyer
11.30 Uhr: Vortrag der DDR-Regimekritikerin Angelika Barbe zum Thema „Freiheit“
13.00 Uhr: Podiumsdiskussion mit den DDR-Bürgerrechtlern Jörg Drieselmann, Dr. Jörg Kürschner und Wolfgang Welsch. Moderation: Dr. Frank Grobe, Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Landtagsfraktion.
Die Abgeordneten der AfD-Landtagsfraktion laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein. Selbstverständlich können Sie auch Ihre Familienangehörigen, Bekannten, Freunde und Parteifreunde auf unsere feierliche Gedenkveranstaltung aufmerksam machen.
Bitte haben Sie Verständnis, dass für Ihre Teilnahme eine Anmeldung unter s.lautenschlaeger@ltg.hessen.de notwendig ist. Die Anmeldefrist endet am kommenden Donnerstag, 8. Juni 2023.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Lambrou, MdL (Fraktionsvorsitzender)
Dr. Frank Grobe, MdL (Parlamentarischer Geschäftsführer)
AfD-Fraktion im Hessischen Landtag
Schlossplatz 1 bis 3
65183 Wiesbaden