Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir gibt bekannt, dass die Lebensqualität in Hessen seit 2013 deutlich gestiegen sei. Das geht aus dem neuen Regionalen Wohlfahrtsindex (RWI) hervor. Dieser wurde vom Institut für interdisziplinäre Forschung der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt. Der RWI berücksichtigt nicht nur wirtschaftliche Faktoren, sondern bezieht auch Bildung, Umweltschutz und Digitalisierung mit ein. Insgesamt 21 verschiedene Komponenten. Dazu Andreas Lichert, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion: „Schwarz-Grün kam durch die Wahl 2013 ins Amt und zufällig ein halbes Jahr vor der nächsten Landtagswahl kommt eine vom Wirtschaftsministerium bezahlte Studie zum Schluss, dass sich seitdem die Lebensqualität in Hessen deutlich erhöht habe. Das allein mit wissenschaftlicher Objektivität zu erklären, fällt Hessens Bürgern und Unternehmern schwer. Das hat das Geschmäckle eines mit Steuerzahlergeld finanzierten Wahlkampfpapiers und widerspricht der Wahrnehmung der meisten Bürger im Land. Die finden sich durch die Auswirkungen der Migrationskrise seit 2015, der Inflation, den gestiegenen Energiekosten, der prekären Lage des Wohnungsmarktes, des Sicherheitsgefühls und anderer Faktoren in einer ganz anderen Wirklichkeit wieder, als es diese Studie glauben machen will. Wenn für den RWI ‘weiche‘ Faktoren wie Umweltschutz und Digitalisierung eingeführt werden, dann dient das dazu, die ‚harten‘ Faktoren wie Einkommen, Vermögen und Kaufkraft abzuschwächen und damit ein Zerrbild zu erzeugen. Die Landesregierung lässt sich zwar augenscheinlich ein gutes Zeugnis ausstellen, aber die Flucht in weiche Faktoren ist nichts als ein Offenbarungseid!“
V. i. S. d. P.: Andreas Lichert, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag