Zum Gesetzentwurf der Landesregierung über das Nationale Naturmonument „Grünes Band Hessen“ sagt Gerhard Schenk, landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD:
„Nicht ein einziger Quadratmeter dieses hessischen „Grünen Bandes“ war jemals Teil der lebensgefährlichen DDR-Grenzanlagen mit Selbstschussanlagen und Todessteifen. Worauf soll sich hier eine Erinnerungskultur beziehen? Wo ist der Anknüpfungspunkt? Der ‚Eiserne Vorhang‘ verlief ausschließlich auf dem Territorium der sowjetisch besetzten Ostzone Mitteldeutschlands. Anders sieht das in Thüringen aus. Thüringen hat schon 2018 den Grenzstreifen als Naturmonument ‚Grünes Band Thüringen‘ zum Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die tödliche Grenze wurde zur „Grünen Grenze“ umgewidmet, wo jetzt Nutzungs- und Betretungsverbote die Bürger fernhalten und mit Steuergeld ideologiegetriebene Umweltpolitik betrieben wird.
Die Erinnerung an diesen unmenschlichen Nachkriegsterror der DDR aufrecht zu erhalten, wird von uns vorbehaltlos unterstützt. Aber das ‚Grüne Band Hessen‘ kann keinerlei Beitrag zu einer angemessenen Erinnerungskultur leisten, weil jeglicher Bezugspunkt fehlt. Es entsteht hier erneut eine Grenze, diesmal eine ‚grüne Grenze‘ von der der Mensch jetzt mittels Naturschutzrecht ferngehalten wird.“
V. i. S. d. P.: Gerhard Schenk, landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag