Die AfD-Fraktion fordert in einem Dringlichen Entschließungsantrag an den Landtag, den 9. November als hessischen Gedenktag auszurufen. Der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Frank Grobe, begründet dies:
„Wir gedenken an diesem Tag der Opfer zweier sozialistischer Diktaturen. Der 9. November ist zum einen aufgrund der Reichspogromnacht ein Tag des würdevollen Gedenkens an die Opfer der NS-Diktatur und zum anderen durch den Fall der Berliner Mauer und die darauffolgende Wiedervereinigung im historischen Bewusstsein der Deutschen ein Tag, welcher die jahrzehntelange unterdrückte Hoffnung auf Freiheit verkörpert.
Auch Hessen hatte eine fast 270 km lange Grenze zum sozialistischen Unrechtstaat DDR, an der mehr als 100 Menschen bei Fluchtversuchen getötet wurden. Wir fordern, dass zukünftig verstärkt an hessischen Schulen und Bildungseinrichtungen auf das Ausmaß an Menschenrechtsverletzungen in der ehemaligen DDR hingewiesen wird. Ebenso müssen die zahlreichen Gedenkstätten und Museen in Hessen von der Landesregierung größere Unterstützung erfahren. Den Opfern der DDR – beispielsweise den durch Zwangsarbeit ausgebeuteten Gefangenen – muss endlich umfassend Gerechtigkeit und Entschädigung zuteilwerden.“
V. i. S. d. P.: Dr. Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag