Die Pläne der Hessischen Landesregierung zur Einführung des integrierten Bachelors im Jurastudium kommentiert der wissenschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Frank Grobe:
„Der sogenannte integrierte Bachelor wird weder den Jurastudenten helfen, noch den Fachkräftemangel beheben. Denn gesucht werden nach wie vor in erster Linie Volljuristen. In den klassischen juristischen Aufgabenfeldern ist mit einem integrierten Bachelor nichts anzufangen. Es steht zu befürchten, dass durch solch einen von der Landesregierung und der FDP-Opposition künstlich geschaffenen akademischen Titel den Studenten, die einen vollwertigen Jura-Abschluss anstreben, die Studienplätze weggenommen würden.
Das eigentliche Problem der Rechtswissenschaften liegt bei den viel zu geringen Studienvoraussetzungen. Wir fordern daher für die Rechtswissenschaften die Anhebung des Numerus clausus und systematische Aufnahmeprüfungen. Außerdem brauchen wir wieder strengere Abitur-Benotungen. Nur so können wir die Studienabbrecher-Quote senken und gleichzeitig gewährleisten, dass Absolventen aus Hessen den hohen Anforderungen auch wirklich gerecht werden.“
V. i. S. d. P.: Dr. Frank Grobe, wissenschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag