Anstatt sich angesichts maroder Straßen und gesperrter Brücken die Stabilisierung und Erweiterung der Verkehrsinfrastruktur des Landes auf die Fahnen zu schreiben, machen sich die Regierungsfraktionen für einen Ausbau der Radinfrastruktur und für den Radverkehr stark.
Hierzu erklärt Klaus Gagel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion: „Dass dem grünen Verkehrsminister das Rad mehr am Herzen liegt als das Auto, überrascht nicht, aber dass die CDU diesen Antrag im Parlament mitträgt, kann nur noch verwundern. Während wir ungeachtet immenser Kfz-Steuern und explodierender Benzinpreise zunehmend über Schlaglochpisten wie in der früheren DDR holpern und fehlende Umgehungsstraßen zu beklagen haben, die eigentlich die Menschen vor Lärm und Abgasen schützen sollen, biedert sich die CDU bis zur kompletten Selbstverleugnung dem grünen Koalitionspartner an, der in seiner arroganten Abgehobenheit die tatsächlichen Interessen, Bedürfnisse und Erwartungen der breiten Bevölkerung seit jeher ignoriert.
Realität ist, dass das Fahrrad als Verkehrsmittel bestenfalls eine marginale Rolle im innerstädtischen Bereich spielt – und auf dem Land gar keine. Allein zwischen 2019 und 2021 ist der Anteil des motorisierten Individualverkehrs von 78,4 auf 85,5 Prozent gestiegen. Daraus ergibt sich zweifelsfrei, dass wir gänzlich andere Mobilitätsherausforderungen zu bewältigen haben und die Prioritäten dort setzen müssen, wo sich die freien Bürger Hessens jeden Tag für ihr bevorzugtes Verkehrsmittel aussprechen – und das ist das Auto. Die Bevorzugung des Radverkehrs zu Lasten der Autofahrer ist eine bodenlose Unverschämtheit gegenüber Berufspendlern, Gewerbetreibenden und den Lieferverkehren, die nicht hingenommen werden kann. Eine solch offensichtliche Klientelpolitik lehnt die AfD ab.“
V. i. S. d. P.: Klaus Gagel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion im Hessischen Landtag