Dirk Gaw, sportpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag kritisiert die geplanten Kürzungen für den Sport, die der Bundeshaushalt 2024 vorsieht:
„Nach den für den Sport und die Sportvereine schwierigen Corona-Pandemiejahren, droht jetzt ein weiterer Schlag gegen den Vereins-, Breiten- und Leistungssport.
Die JETZT angedachten Finanz-Kürzungen um circa 25 Prozent seitens des Familienministerium (GRÜNE) und die geplante Kürzung um ca. 10 Prozent seitens des Innenministerium (SPD) sind ein fatales Signal!
Eigentlich sieht der Koalitionsvertrag der „Ampel-Regierung“ eine Stärkung von Bundesfreiwilligendiensten und FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) vor.
Eine Zusage von SPD, GRÜNEN und FDP, auf die sich Vereine und Verbände verlassen haben. Der Landessportbund und die Sportjugend Hessen sehen mit Sorge auch den Kürzungen des Bundesinnenministeriums entgegen. Hier sind ab 2024 Einschnitte von knapp 27 Millionen Euro vorgesehen.
Allein in Hessen betrifft das jedes Jahr 200 Freiwillige. Diese Auswirkungen werden auf gesamtgesellschaftlicher Ebene spürbar werden.
Freiwilligendienstleistende unterstützen unmittelbar auch Angebote in Kooperation mit Schulen und Kindergärten. Gerade im Hinblick auf den zunehmenden Bewegungsmangel von Kindern sowie die steigenden Nichtschwimmer-Zahlen, ein unverzichtbarer Pfeiler in den Ländern.
Kinder und Jugendliche, die einen körperlichen Ausgleich zum Unterrichtsalltag haben, sind nachweislich zufriedener und auch aufnahmefähiger in der Schule. Deshalb sollten Sportvereine fester Bestandteil im Schulalter sein und gefördert werden.“ Die Kürzungen des Innenministeriums von Nancy Faeser (SPD) betreffen aber auch den Spitzensport.
Ausgerechnet vor den Olympischen und Paralympischen Spielen 2024.
„Ich kann der Präsidentin des Landessportbund Hessen e.V. (LSBH), Juliane Kuhlmann, nur beipflichten. Kuhlmann nennt diesen Umstand
wörtlich: „eine schmerzhafte, folgenschwere und völlig unverständliche Entscheidung“. Gerade nach den massiven Einschnitten durch die Corona-Maßnahmen, den gestiegenen Energiekosten und der wachsenden Inflation sind radikale Einschnitte im Bereich der Finanzmittel, wie sie die Regierung plant, vollkommen unhaltbar. Man gewinnt den Eindruck, Gelder die durch offensichtliche Fehlpolitik einer gründominierten Ampel „verschleudert“ wurden, sollen im Sport eingespart werden.
Deshalb sollten Sportvereine fester Bestandteil im Schulalter sein und gefördert werden.
Ungeachtet bleibt die Tatsache, dass hier Axt an einen Teil der Daseinsfürsorge angelegt wird. Die beschriebenen Planungen gilt es dringend zu stoppen und den Sport zum Wohle der Gesamtgesellschaft angemessen zu unterstützen“, so Gaw abschließend.
V.i.S.d.P.: Dirk Gaw, sportpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag