Im hessischen Landtag kam es in einer Debatte zu einem Eklat.
Der grüne Vize-Ministerpräsident Tarek Al-Wazir warf dem AfD-Politiker Volker Richter vor, in einer „braunen Blase“ zu leben. Dieser erwiderte, es habe allein in Nordhessen bereits 14 AfD-feindliche Anschläge gegeben und stellte einen indirekten Zusammenhang zwischen diesen Anschlägen und Äußerungen wie der von Al-Wazir her. Dazu Robert Lambrou, Vorsitzender der AfD-Fraktion: „Dass Minister Al-Wazir von einer braunen Blase spricht, in der sich AfD-Politiker befänden, ist ungeheuerlich, denn damit vergleicht er die AfD mit den nationalsozialistischen Massenmördern. Wer solche Aussagen tätigt, nimmt Anschläge auf AfD-Politiker nicht ernst. Volker Richter weist zurecht darauf hin, dass es allein in Nordhessen bereits 14 Anschläge gegen das Eigentum von AfD-Politikern gab. Zwei Mal war er selbst betroffen. Wenn ein grüner Politiker, der zugleich Vize-Ministerpräsident ist, die AfD in Zusammenhang mit Nationalsozialisten bringt, dann können sich dadurch extreme Kräfte ermutigt fühlen, weitere Anschläge gegen die AfD zu verüben. Dazu kam noch ein Zwischenruf aus den Reihen der CDU-Fraktion. Als die Anschläge zur Sprache kamen, hieß es von dort in Richtung AfD: ‚Das ist doch ihr Problem.‘ Diese Aussage zeugt von einer Gleichgültigkeit gegen die Sicherheit, das Eigentum und das Leben von Menschen. Sie erweckt den Eindruck, AfD-Politiker seien Freiwild. Jeder Anschlag auf einen Politiker ist zu verurteilen, egal welcher Partei er angehört.“
V. i. S. d. P.: Robert Lambrou, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag