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Keine Frühsexualisierung in hessischen Kitas: Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan muss dringend überarbeitet werden

„Kitas müssen unseren Kindern Schutz vor Frühsexualisierung und sexuellen Zudringlichkeiten garantieren, auch vor den Zudringlichkeiten Gleichaltriger“, fordert Gerhard Bärsch, familienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion. „Die derzeitigen staatlichen Vorgaben, welche für alle hessischen Kitas verbindlich sind, leisten diesen Schutz nicht. Sie müssen vielmehr dringend überarbeitet werden. Mich erreichen vermehrt Anfragen besorgter Eltern mit und ohne Migrationshintergrund, welche sich geschockt zeigen von Informationsveranstaltungen der örtlichen Kindertagesstätten zum Thema ’sexualpädagogische Früherziehung‘. Wir nehmen diese Sorgen der Eltern sehr ernst.“

Zwar sei es in den Kitas Konsens, dass Berührungen und Belästigungen durch Erwachsene und ältere Kinder ein absolutes Tabu sind. Und auch, dass Kinder dafür sensibilisiert werden, „Nein“ zu sagen und Zudringlichkeiten schon im Ansatz zu unterbinden. „Das ist dringend geboten und das unterstütze ich nachdrücklich“, so Bärsch. Jedoch würden solche lobenswerten Konzepte, beispielsweise durch die Einrichtung von sogenannten „Erkundungsräumen“, konterkariert, in denen sich Gleichaltrige bei „Doktorspielen“ gegenseitig anfassen könnten. „Man kann nicht Kinder schützen wollen, sie aber parallel zu solchen ‚Spielen‘ ermutigen. Das ist als ob man gleichzeitig auf das Brems- und Gaspedal tritt“, sagt Bärsch.

Der familienpolitische Sprecher weiter: „Gegenüber den Eltern versichert man, dass eine Aufsichtsperson dazwischen gehe, wenn ein Kind nicht mehr mitmachen wolle. Doch es ist bestenfalls naiv, schlimmstenfalls aber grob fahrlässig, anzunehmen, dass dies jedes Mal reibungslos laufe. Es gibt schüchterne und dominante Kinder und erstere werden sich kaum oder viel zu spät zu Wort melden. Erst recht, wenn die Kinder noch zu solchen ‚Doktorspielen‘ ermuntert werden.“

Gerhard Bärsch: „Schon die Grundannahme dieser Art von ‚Pädagogik‘, dass Kinder sexuelle Wesen seien, ist falsch. Diese irrige Kernthese von Helmut Kentler (1928-2008) prägt immer noch die vorherrschende Sexualpädagogik. Kentler hatte ab den 1960er Jahren Kinder und Jugendliche an pädosexuelle Männer vermittelt, welche sie teils über Jahre vergewaltigt und sexuell missbraucht haben. Auch wenn sich die heutige Sexualpädagogik von solchen Auswüchsen klar distanziert, ist es ihr nie gelungen, sich ganz von dem verderblichen Einfluss Kentlers und seiner Schüler zu befreien.“

„Kinder sind keine sexuellen Wesen“, betont Bärsch nachdrücklich: „Wenn Kinder ihren Körper erkunden, tun sie das nicht in sexuellem Kontext, wie Erwachsene dies wahrnehmen. Wer Kinder zu sexuellen Wesen machen will, durchbricht die natürliche Schamgrenze, die alle Kinder haben. Die Zerstörung der Schamgrenze wiederum war ein zentraler Punkt der 68er-Ideologie. Man glaubte, mit der Scham würde man den Menschen auch von autoritären Strukturen befreien. Heute wissen wir, dass diese Ideologie lediglich ein Einfallstor für Pädophile geöffnet hat.“

V. i. S. d. P.: Gerhard Bärsch, familienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag

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