Im Juni hatte der Verwaltungsgerichtshof in Kassel nach einem zähen Rechtsstreit mit der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DİTİB) letztinstanzlich verfügt, dass das Hessische Kultusministerium (HKM) den „Bekenntnisorientierten Islamunterricht“ (IRU) wieder aufnehmen muss.
Die Zusammenarbeit mit DİTİB war zum Ende des Schuljahres 2019/2020 durch das HKM aufgekündigt worden. Bis dahin wurde der IRU an über 60 Schulen in Hessen unterrichtet.
Hierzu erklärt Heiko Scholz, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:
„Davon einmal abgesehen, dass wir als AfD einen bekenntnisorientierten Islamunterricht grundsätzlich ablehnen, kann und darf eine Organisation, die als verlängerter Arm der türkischen Religionsbehörde angesehen wird und so dubios aufgestellt ist wie DİTİB, unter keinen Umständen als Partner für einen bekenntnisorientierten Islamunterricht in Hessen akzeptiert werden. Nicht nur wir, sondern auch das Kultusministerium waren froh und glücklich, dass DİTİB vor drei Jahren die rote Karte gezeigt bekam und unsere Schüler vor der unverblümten Gehirnwäsche des radikal-fundamentalistischen sunnitischen Islam, seiner gewaltverherrlichende Ideologie und damit letztlich der verfassungsfeindlichen Scharia-Gesetzgebung befreit werden konnten.
Mit der Einbindung der von der türkischen Regierung abhängigen, finanzierten und weisungsgebundenen DİTİB in unser Schulsystem und seinem Alleinvertretungsanspruch bezüglich des islamischen Religionsunterrichts bekommen Präsident Recep Tayyip Erdoğan und seine willfährigen Imame direkten Zugriff auf unsere Kinder.
Dies widerspricht allen Prinzipien einer freien und grundgesetzkonformen Bildungspolitik.
Wir werden uns auf allen Ebenen der Landespolitik – sowohl im Landtag als auch im zuständigen Ausschuss – auch weiterhin dafür einsetzen, dass der Einflussnahme von DİTİB und damit der Islamisierung unserer hessischen Schülerschaft endgültig ein Riegel vorgeschoben wird!“
V. i. S. d. P.: Heiko Scholz, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion