Zum Rücktritt der „Documenta Fifteen“-Geschäftsführerin Sabine Schormann und der einvernehmlichen Auflösung ihres Geschäftsführerdienstvertrages erklärt Frank Grobe, Sprecher für Wissenschaft und Kunst der AfD-Landtagsfraktion:
„Von der AfD seit Eröffnung der ‚Documenta Fifteen’ vehement gefordert, ist der Rücktritt von Sabine Schormann zwar ein erster richtiger Schritt in einem Skandal, der das Land Hessen international massiv in Misskredit gebracht hat, aber bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein. Über den Rücktritt darf nicht aus den Augen verloren werden, dass Schormann bis zur Selbstverleugnung durch hessische Regierungspolitiker geschützt und in ihrer Funktion gehalten wurde – allen voran Ministerin Angela Dorn, die als stellvertretende ‚Documenta’-Aufsichtsratsvorsitzende bis heute jegliche Verantwortung für die längst zur Tatsache gewordenen ‚Antisemitismusvorwürfe’ ablehnt und keinerlei Bereitschaft erkennen lässt, auch ihrerseits dem Umfang des Versagens angemessene Konsequenzen zu ziehen. Das gebetsmühlenartige Herunterspielen von Antisemitismus und BDS durch Dorn und Schormann spricht Bände und zeugt von ihrer zutiefst israelfeindlichen Grundhaltung. Bester Beweis dafür ist, dass nach wie vor Exponate der islamischen Künstlergruppe ‚Taring Padi‘ gezeigt werden und keinerlei Maßnahmen ergriffen wurde, den Urhebern des Antisemitismus-Skandals ihre Propagandabühne zu entreißen.
Nicht aus der Verantwortung stehlen sollte sich aber auch der heutige hessische Ministerpräsidenten Boris Rhein. Im Februar 2019, als das BDS-lastige indonesische Kollektiv ‚Ruangrupa’ durch die sogenannte ‚Findungskommission’ zu Kuratoren der renommierten Weltkunstausstellung ernannt wurde, ließ er als damaliger Kunstminister und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender keinerlei Bedenken gegen mögliche antiisraelische bis antisemitische Tendenzen erkennen, die die Herkunft dieser ‚Künstler’ bereits im Vorfeld zwangsläufig vermuten ließ. Kein Wunder also, dass auch er sich heute schützend hinter Ministerin Dorn stellt, anstatt größtmöglichen Druck auf sie auszuüben, ihren Beitrag zur Aufklärung des Skandals zu leisten.
Selbst der ‚Spiegel’ schließt sich mittlerweile der Forderung der AfD-Fraktion nach der umgehenden Einsetzung eines Untersuchungsausschusses des Hessischen Landtags an, um sämtliche Verstrickungen von Landes- und Bundespolitikern in den immer weiter ausufernden Antisemitismus-Skandal ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen und eine mögliche Vertuschung zu verhindern. Es ist jetzt an den Abgeordneten aller Altparteien im Hessischen Landtag, sich unserer Forderung anzuschließen und ein klares Zeichen gegen den grassierenden Antisemitismus in der deutschen Kunst- und Kulturszene zu setzen – unabhängig davon, welche personellen Konsequenzen dies letztendlich nach sich ziehen könnte.“ V. i. S. d. P.: Dr. Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag