Zur Vorstellung des Hessenprojektes „Sektorenübergreifende ambulante Notfallversorgung“ erklärt Claudia Papst-Dippel, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion:
„Gegen eine bessere Vernetzung der Notfallversorgung ist nichts einzuwenden, außer, dass es sich bei dem Modellprojekt des Sozialministers Kai Klose um eine eher kosmetische Operation handelt, die vom eigentlichen Problem ablenkt: dem schlechten Zustand der ambulanten Versorgung, gerade auf dem Land. Selbst Hausärzte überweisen aufgrund der langen Wartezeiten Patienten lieber direkt ins Krankenhaus, als in eine ambulante Behandlung. Eine Vermittlung an ambulante Stellen ist nur möglich, wenn solche auch zur Verfügung stehen. Ein Teil der Lösung wäre es hier, die bereits existierenden Terminservicestellen auszubauen und zu optimieren.
Die Idee einer besseren Vernetzung sektorenspezifisches Systeme ist auch nicht neu, denn es gibt bereits seit zwölf Jahren den „Interdisziplinären Versorgungsnachweis“ (IVENA). Es müssten nach zwölf Jahren jetzt ausreichend Informationen vorliegen, um entscheiden zu können, ob es etabliert werden kann. Es werden unter dem Schlagwort ‚Modellprojekt‘ Optionen als Neuerungen verkauft, die bereits seit Jahren zur Verfügung stehen und Anwendung finden.“ V. i. S. d. P.: Claudia Papst-Dippel, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag