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Die Opfer der Odenwaldschule haben mehr verdient als ein stilles Denkmal

Die AfD-Fraktion fordert eine würdigen Gedenkort für die Opfer der Odenwaldschule. Dazu Heiko Scholz, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion: „Für die Opfer der pädosexuellen Gewalttaten an der Odenwaldschule ist es zu wenig, nur ein stilles Denkmal zu veranlassen. Wir fordern einen Gedenkort mit einem Informationszentrum, der die Aufarbeitung des über Jahrzehnte hinweg betriebenen Missbrauchs aktiv ermöglicht.

Unter der Ägide Gerold Beckers entstand in den 70er-80er Jahren ein nach außen hin abgeschlossenes Tätersystem, dem insgesamt etwa 1.000 junge Menschen zum Opfer fielen. Der ideologische Rahmen wurde durch die Schriften des Förderers der Pädosexualität, Helmut Kentler, und des neomarxistischen Psychoanalytikers Wilhelm Reich gebildet, die in der sexuellen Befreiung von Kindern die Voraussetzung zur Überwindung der bürgerlichen Familie und von Herrschafts- und Machstrukturen sahen. In Teilen hat sich hier ein auch bei den damaligen Grünen zu findender Zeitgeist abgebildet, welche 1982 den ‚positiven Effekt des Liebe-Machens‘ mit Kindern in ihrer Programmatik herausstellen und dazu aufriefen, Pädophilie zu entpathologisieren sowie Sex zwischen Erwachsenen und Kindern zu entkriminalisieren. Gerade die Grünen sollten darum ein besonderes Interesse daran haben, den jahrzehntelangen Kindesmissbrauch an der Odenwaldschule aufzuarbeiten und die mahnende Erinnerung daran würdig zu pflegen.

Wer die beschämenden Gewalttaten an der Odenwaldschule ernst nimmt, muss nicht nur in der Erinnerung, sondern auch in der Gegenwart Entwicklungen entgegentreten, die in eine falsche Richtung laufen. Ein Landes-Beispiel für eine Konditionierung unserer Schüler hinsichtlich der Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Grenzüberschreitungen ist der 2016 per Ministererlass eingeführte neue Lehrplan zur Sexualerziehung, dessen Durchsetzung eine Voraussetzung für die Bildung einer schwarz-grünen Regierungskoalition war. Wie unglaubwürdig erscheinen vor diesem Hintergrund die halbherzigen aktionistischen Aufarbeitungsbemühungen hessischer grüner Landespolitiker.“

V. i. S. d. P.: Heiko Scholz, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag

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