Angesichts der schwierigen Lage auf dem hessischen Arbeitsmarkt fordert die AfD-Fraktion eine flächendeckende Berufsorientierung ab der Mittelstufe, verbindliche Praxiswochen für alle Schulformen und gezielte Förderung betrieblicher Ausbildungsplätze. Dazu erklärt der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Volker Richter:
„In Hessen regiert die CDU seit über 20 Jahren und das hat deutliche Spuren hinterlassen. Heute bricht in Hessen jeder dritte Auszubildende seine Ausbildung ab. Der DGB nennt als Hauptgründe mangelhafte Ausstattung und schlechte Unterrichtsqualität. Unsere Schulen, vor allem die Berufsschulen, wurden sträflich vernachlässigt. Nur 54 Prozent der Auszubildenden bewerten den Unterricht als gut, das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebungen.
Wir fordern daher: Berufsschulen müssen technisch modernisiert, Lehrerstellen aufgestockt und Fortbildung systematisch gefördert werden. Wir unterstützen auch Maßnahmen wie die Einführung eines Berufswahlpasses, digital gestützte Berufsberatung und regionale Praktikumswochen – letztere sollen verpflichtend vorgeschrieben sein.
Außerdem fordern wir ein verbindliches Landesprogramm zum Ausbau von Azubi-Wohnheimen. Dazu zielgerichtete Integrationsprogramme mit klarem Arbeitsmarktfokus, verpflichtende Sprachkurse mit Abschlussprüfung, berufsbezogene Qualifizierung in Zusammenarbeit mit Kammern und Verbänden. Wer arbeiten will, soll unterstützt werden. Wer dauerhaft Bürgergeld bezieht, muss dagegen durch Integrationsvereinbarungen und notfalls Sanktionen für den Arbeitsmarkt aktiviert werden.“
V. i. s. d. P.: Volker Richter, arbeits- und sozialpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag