Immer häufiger kommt es in hessischen Notaufnahmen zu aggressivem und gewalttätigem Verhalten gegenüber Ärzten und Pflegekräften. Nach Einschätzung der Hessischen Krankenhausgesellschaft handelt es sich um ein strukturelles Problem. Mitarbeiter müssen sich laut Medienberichten mit Sätzen wie „Ich hole meine Axt raus und spalte dir den Schädel“ auseinandersetzen. Dazu Volker Richter, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„Die zunehmende Gewalt ist Ausdruck einer jahrelangen politischen und gesellschaftlichen Fehlentwicklung und die Ursachen dafür müssen klar benannt werden: Überlastung der Krankenhäuser, überfüllte Notaufnahmen durch Bagatellfälle, aber auch eine sinkende Hemmschwelle zur Gewalt in der Gesellschaft. Hinzu kommen Patienten unter Einfluss von Alkohol oder Drogen sowie Menschen, die psychisch erkrankt sind. Nicht zuletzt zeigt sich, dass durch ungeregelte Zuwanderung Konflikte und Respektlosigkeit in unseren Kliniken zunehmen.
Wenn Ärzte und Pflegekräfte zunehmend ihre Arbeit unter Angst verrichten müssen, ist die Gesundheitsversorgung in Hessen massiv gefährdet. Die Landesregierung darf die Augen vor dieser Realität nicht länger verschließen. Wir fordern ein konsequentes Handeln zum Schutz unseres medizinischen Personals. Darunter verstehen wir einen verbindlichen 24h-Sicherheitsdienst in allen Notaufnahmen, die konsequente Strafverfolgung bei Angriffen und Drohungen, die Stärkung der Polizeipräsenz durch feste Ansprechpartner für Krankenhäuser, eine klare Regelung zur Patientensteuerung, besonders für Bagatellfälle, und die offene Benennung von Integrationsproblemen und Gewaltbereitschaft bestimmter Gruppen als Ursachen.“
V. i. S. d. P.: Volker Richter, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag