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Al-Wazir will mit noch billigerem Deutschlandticket als Wahlgeschenk glänzen

Seit Monaten wurde die Einführung des 49-Euro-Deutschlandtickets mehrfach angekündigt und immer wieder verschoben. Nachdem es letzte Woche den Bundesrat passierte, begann heute der Verkaufsstart mit einer medienwirksamen Veranstaltung im Frankfurter Hauptbahnhof, die Hessens Verkehrsminister Tarik Al-Wazir offensichtlich für seinen Wahlkampf als Ministerpräsident nutzen wollte. Hierzu erklärt Klaus Gagel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag: „Mit dem 49-Euro-Flatrate-Ticket wird die ÖPNV-Finanzierung in Hessen auf den Kopf gestellt, weil die Verkehrsverbünde noch mehr von staatlichen Subventionen abhängig werden. Eigentlich müsste das Deutschlandticket 79 Euro kosten, um den Verkehrsverbünden genügend Einnahmen für Investitionen zu sichern. Wir werden Zeiten entgegensehen, wo die Verbünde aufgrund mangelnder Fahrgeldeinnahmen Fahrleistungen einschränken müssen.“ Dabei stellte Al-Wazir auch den ‚Hessenpass mobil‘ vor, der ab 1. August für 31 Euro in ganz Deutschland gültig sein soll – allerdings nur für sozial schwächer Gestellte. Klaus Gagel weiter: „Dieses Wahlkampfgeschenk verschärft die Problematik der Finanzierung des ÖPNV in Hessen. Damit wird noch weniger Geld für den Ausbau des Schienennetzes, der Modernisierung der Züge und für die Sauberkeit und Sicherheit in Zügen und Bahnhöfen zur Verfügung stehen. Der viel zitierte Umstieg der Autofahrer und Pendler auf den ÖPNV wird bei vollbesetzten Zügen und Bahnsteigen noch unwahrscheinlicher.“
V. i. S. d. P.: Klaus Gagel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion
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