Lehrer werden mit psychischen Erkrankungen alleingelassen.
Wie aus der Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage „Gesundheitszustand der hessischen Lehrkräfte“ der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag ergab, wurden im vergangenen Jahr 169 Lehrer aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand versetzt – darunter 112 Frauen. Das Durchschnittsalter betrug dabei 56,5 Jahre. 113 Versetzungen in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit – also mehr als zwei Drittel – erfolgten aufgrund psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen. Hierzu erklärt Heiko Scholz, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion: „Weil das Land Hessen in der aktuellen Situation auf keine einzige Lehrkraft verzichten kann, hat die AfD-Fraktion bereits in den zurückliegenden Haushaltsdebatten einen deutlichen Stellenaufwuchs im schulpsychologischen Dienst gefordert. Die vorhandenen medizinischen Beratungsangebote durch den Medical Airport Service (MAS) als arbeitsmedizinischen Dienstleister des Landes Hessen sind nicht in der Lage, flächendeckend die psychische Gesundheit unserer Lehrkräfte und Schüler zu garantieren. Insbesondere vor dem Hintergrund der seelischen Leiden, die sich im Zuge der politisch überzogenen Corona-Maßnahmen bei den Schülern manifestiert haben, reicht ein aktueller Betreuungsschlüssel von 1100 Schülern auf einen Schulpsychologen – an den sich auch die Lehrer wenden können – in keinem Fall aus. Auch in den kommenden Haushaltsberatungen werden wir als AfD deshalb auf eine annähernde Verdopplung der eingesetzten Kräfte und Geldmittel in Höhe von 17 beziehungsweise 31 Millionen Euro für die psychologische Unterstützung unserer Schüler und Lehrer drängen.“
V. i. S. d. P.: Heiko Scholz, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion