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Staatstheater Kassel: Kulturelle Einrichtungen dürfen kein Spielball für Politspielchen werden

Der Geschäftsführer Dieter Ripberger des Staatstheater Kassel wurde verlassen. Die AfD-Fraktion hatte bereits den am Staatstheater Kassel seit Monaten anhaltenden Konflikt zwischen Angehörigen des Orchesters und der Intendanz mit einem Dringlichen Berichtsantrag im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur thematisiert. Dazu Lothar Mulch, stellvertretender kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion: „Permanente Querelen, umstrittene Personalentscheidungen und ein Ministerium, dass im Hintergrund unheilvollen Einfluss nahm und weiter nimmt, lassen dunkle Wolken über der Kulturlandschaft Nordhessens aufziehen. Orchesterangehörige werfen der Intendanz u. a. vor, die Musik und die Mitwirkenden in den Opern-Inszenierungen nicht ernst genug zu nehmen. Einen ganz ähnlichen Vorwurf hatte es bereits an der Oper Halle gegeben, welche der Intendant seinerzeit noch vor Ablauf der vertraglichen Laufzeit verlassen hatte. Klären wollten wir auch, weshalb die Einsetzung des neuen Generalmusikdirektors gegen den ausdrücklichen Willen des Orchesters erfolgen konnte und warum dieser neben seiner Beschäftigung in Kassel zukünftig auch als Chefdirigent in Österreich arbeiten kann. Staatsminister Timon Gremmels (SPD) konnte oder wollte im Wissenschaftsausschuss die von der AfD erbetene Aufklärung jedoch nicht leisten. Außer Allgemeinplätzen über angeblich konstruktiv verlaufene Gespräche und gute Eindrücke war wenig über die Hintergründe und die geplante Lösung des Konflikts zu vernehmen. Wir fordern die Landesregierung auf, konkrete Schritte zu unternehmen, um die Verhältnisse beim Staatstheater Kassel zu normalisieren. Eine so wichtige und zu einem großen Teil vom Steuerzahler getragene kulturelle Einrichtung darf nicht zur Spielwiese ministerieller Eitelkeiten oder Politspielchen werden. “

V. i. S. d. P.: Lothar Mulch, stellvertretender kunstpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag

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