Mehr Geld für Grundschullehrer könnte den Lehrermangel sogar verschärfen CDU und Grüne wollen die Anpassung der Besoldung von Grundschullehrern erhöhen. Der Gesetzentwurf dazu wird heute in zweiter Lesung besprochen. Dazu Heiko Scholz, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„Mehr Geld wird für keine Entlastung sorgen und ändert nichts am desaströsen Zustand unseres Bildungssystems. Die deutschen Lehrer gehören laut jüngster OECD-Studie schon jetzt zu den weltweit bestbezahlten Pädagogen. Mitnichten ist eine als zu gering eingeschätzte Eingangsbesoldung ursächlich dafür, dass sich immer weniger junge Menschen für den Lehrerberuf entscheiden, sondern vielmehr die deutlich abgenommene Attraktivität des Arbeitsplatzes Schule. Eine Teilursache ist ein Schulsystem, welches seine Lehrer bereits seit Jahren mit unterrichtsfremden Aufgaben überfrachtet, anstatt sie zu entlasten, damit sie sich ihrer Kernaufgabe, der Unterrichtserteilung, vollumfänglich widmen können.
Die geplante Besoldungserhöhung auf A13 könnte sogar zu einer Verschärfung des Lehrermangels im Grundschulbereich führen, da vor dem Hintergrund der geplanten Besoldungserhöhung auf A13 manche Lehrer überlegen, das eigene Lehrdeputat zu reduzieren, um effektiv dasselbe Gehalt wie zuvor zu erhalten. Dieser Gesetzentwurf will unangenehme Symptome unseres erkrankten Schulsystems hastig mit Geld zudecken, statt sich den Ursachen zu widmen.“
V. i. S. d. P.: Heiko Scholz, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag