Der Bundesinnenminister verbietet den Salafistenverein Ansaar international und der hessische Innenminister Beuth bekräftigt das Verbot. In dem Zusammenhang wird ebenso der Ex-Fußballprofi von Darmstadt 98, Änis Ben-Hatira erwähnt, dem bereits 2016 der Vertag gekündigt wurde, nachdem an die Öffentlichkeit gelangte, dass er Salafisten unterstütze. Im Fall von Ansaar International wird der Sportler als Spender identifiziert. Mit dem Geld, welches der Verein erhielt, sollen unter anderem die Al-Nusra-Front in Syrien, die politische Hamas und „Al Shabaab“ Unterstützung erhalten haben. Weiterhin verstoßen die Missionierungsmaßnahmen der Gruppe gegen die verfassungsgemäße Ordnung.
Dazu Dirk Gaw, sport- und stellv. innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„Ich begrüße ebenfalls, dass der Verein Ansaar International verboten wurde. Das konsequente Vorgehen gegen salafistische Gruppen und ihrer Förderer dient dem Terrorschutz und der Sicherheit der Zivilbevölkerung. Es stellt sich die Frage, wie wir in Deutschland damit umgehen sollen, wenn sich Sportler in einer Art und Weise öffentlich äußern und verhalten.
Ein ebenso prominentes Beispiel für diese Fragen ist der Ex-Nationalspieler Mesut Özil.
Der türkische Staatspräsident Erdogan ist Trauzeuge auf Özils Hochzeit gewesen. Özil sorgte bereits 2018 für Aufsehen als er kurz vor der WM in Russland, auf einem Bild mit Erdogan erschien. Es steht Özil frei, sich zu fotografieren mit wem auch immer er will, allerdings müssen kritische Anmerkungen erlaubt sein. Im Herbst letzten Jahres machte er erneut auf sich aufmerksam, als er die Auseinandersetzung in BergKarabachs beurteilte. Er positionierte sich damals konkret zu Aserbeidschan und vertrat damit die Meinung des türkischen Präsidenten. Das Foto 2018 rechtfertigte er mit dem allgemeinen Respekt gegenüber einem Staatspräsidenten. Verwunderlich, dass er allerdings nicht den Respekt aufbringt, um unsere Nationalhymne zu singen.“
V.i.S.d.P.: Dirk Gaw, Sprecher für Sportpolitik und stellv. Sprecher für Innenpolitik