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Der FinTech-Zug ist schon lange nach Berlin abgefahren

Zum Setzpunkt der FDP zum Thema FinTech in Hessen erklärt Klaus Gagel: „Der FinTech-Zug war bereits 2018 Richtung Berlin abgefahren. Ausschlaggebend war der in Berlin bereits damalig schon eingesetzte „virtuous cycle“, d. h. attraktive Start-ups ziehen geeignetes Personal an, die wiederum geeignete Start-ups anziehen. Daher schlug das Herz der FinTech-Szene bereits 2018 in Berlin, es schlägt in Berlin und es wird vermutlich auch mindestens vorerst weiter in Berlin schlagen. Laut FAZ vom 13.01.2022 erhielten die neun hessischen FinTech-Startups letztes Jahr nur 105 Millionen Euro Investitionsmittel. Zum Vergleich flossen 3,2 Milliarden Euro nach Berlin, 207 Millionen nach Bayern und nach Hamburg 111 Millionen.

Der Masterplan, 500 FinTechs in Frankfurt zur Ansiedlung zu bewegen, ist weitgehend gescheitert. Der Vorschlag der FDP, ein deutsches FinTech Festival nach Vorbild des ‚Singapore FinTech Festivals‘ auszurichten, ist eine nett gemeinte Marketing-Idee. Dass auf der Veranstaltung in Singapur die in Frankfurt angesiedelten FinTech-Startups mit Landesförderung teilnehmen sollten, ist ebenso ein gut gemeinter Marketing-Vorschlag. Investoren werden dies aber nur lachend quittieren, da sie wissen, dass Frankfurt-Rhein-Main nur einen Bruchteil der gesamt in Deutschland zu verzeichneten FinTech-Szene repräsentiert. Wir brauchen keinen Antrag im Parlament, sondern eine sinnvolle Wirtschaftsförderung, die diesen Namen auch verdient und mit den Akteuren im ständigen Gespräch ist. Das ist beim jetzigen Wirtschaftsminister Al Wazir, der sich anscheinend in Vollzeit mit dem Ausbau von Fahrradwegen beschäftigt, eben nicht der Fall.“

V. i. S. d. P.: Klaus Gagel, Abgeordneter der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag

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