In der Landtagsdebatte um einen Gesetzesentwurf von Bündnis 90/Die Grünen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in hessischen Kindertagesstätten sagt der familienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Gerhard Bärsch:
„Der Fachkräftemangel in Hessens Kindertagesstätten ist kein plötzliches Unwetter, sondern das Ergebnis jahrelanger politischer Versäumnisse. Die Gewinnung neuer Fachkräfte ist dringend notwendig, darf aber nicht zur Absenkung der Qualitätsstandards führen – weder was die Sprachkenntnisse noch was die pädagogische Qualifikation des Kita-Personals betrifft.
Spricht man mit jungen Erzieherinnen wird zudem deutlich: Der Weg in den Beruf ist lang, die finanzielle Attraktivität gering, die Belastungen hoch – das schreckt viele ab und führt zu hoher Fluktuation. Hier muss dringend angesetzt werden, um nicht nur neue Fachkräfte zu gewinnen, sondern auch bestehende zu halten.
Die AfD-Fraktion fordert daher: Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen vor allem hinsichtlich der Lärmbelastungen, die gleichberechtigte Förderung der Kindertagespflege sowie eine stärkere Förderung der elterlichen Betreuung durch steuerliche Entlastungen und flexible Modelle, gezielte Nachqualifizierung statt pauschaler Anerkennung ausländischer Abschlüsse und eine bessere Ausbildungsvergütung.
Bemerkenswert ist, dass ausgerechnet jene Partei, die über zehn Jahre in Hessen Regierungsverantwortung trug, jetzt so tut, als hätte sie die passgenaue Lösung für den Fachkräftemangel in der frühkindlichen Bildung.“
V. i. S. d. P.: Gerhard Bärsch, familienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag