Zur umstrittenen Reform der Bundesjugendspiele erklärt Heiko Scholz, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„Kinder wollen sich messen. Sie wollen Wettkampf. Das lässt sich jeden Tag auf dem Schulhof und in der Freizeit beobachten. Die Bundesjugendspiele boten bislang die Gelegenheit, sich im Individualsport auszuzeichnen. Die seit einem Jahr geltende Reform der Bundesjugendspiele misst in der Grundschule dem Leistungsgedanken kaum noch eine Rolle zu, stattdessen sollen Freude an der Bewegung und spielerische Elemente im Vordergrund stehen. Wir halten das für eine Fehlentwicklung.
Unterschiede verschwinden nicht, wenn man sie leugnet oder zu kaschieren versucht. Sie treten dann nur umso schärfer zutage. Es ist nichts gewonnen, wenn man Kinder um das Erfolgserlebnis bringt, bei den Bundesjugendspielen eine herausragende Leistung erzielt zu haben. Ebenso wenig tut man damit unsportlichen Kindern einen Gefallen. Es ist vielmehr Aufgabe der Lehrer, sie pädagogisch klug zu motivieren, ihre individuellen Leistungen zu verbessern und dies auch entsprechend zu honorieren. Und schließlich müssen alle Kinder damit umgehen lernen, dass Menschen unterschiedlich sind und bestimmte Dinge besser oder schlechter können – ob im Sport, in Mathematik, in Technik oder in Sprachen. Daher fordert die AfD-Fraktion, zu den alten Bundesjugendspielen zurückzukehren“, so Heiko Scholz.
V. i. S. d. P.: Heiko Scholz, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag