Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Beratungen am Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 51.400 Fälle gestiegen.
Die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann fordert, dass Beleidigungen gegen Frauen im Netz künftig auch ohne Anzeige verfolgt werden, wenn ein besonderes öffentliches Interesse an der Strafverfolgung bestehe.
Dazu Claudia Papst-Dippel, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD:
„Trotz der gestiegenen Fallzahl wird von den politischen Verantwortungsträgern noch immer nicht die Verhältnismäßigkeit des Dauer-Lockdowns in Frage gestellt. Dabei sind Gewalt gegen Frauen und Frauen in Not nur zwei von vielen negativen Aspekten des Lockdowns. Die Forderung der hessischen Justizministerin nach einer konsequenteren Verfolgung von Beleidigungen gegen Frauen im Netz berührt nicht den Kern des Problems.
Wir brauchen vor allem mehr Plätze in Frauenhäusern, besonders für Frauen mit Kindern. Und nicht nur Frauen sind von häuslicher Gewalt betroffen, sondern auch Kinder. Die Aufarbeitung all dieser Fälle wird Jahre dauern. Und der erste Schritt zur Bekämpfung der gestiegenen Fälle von häuslicher Gewalt ist es, den Lockdown unverzüglich zu beenden.“
V. i. S. d. P.: Claudia-Papst-Dippel, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag