Laut einer Studie der world weather attribution soll der Klimawandel Hochwasserkatastrophen wahrscheinlicher machen.
Dazu Klaus Gagel: „Die Hauptaussagen der modellbasierten Studie sind zwar nicht falsch, jedoch haben sie keinen praktischen Wert. Die Studie liefert keine Antwort auf die Frage, wieso es in der wesentlichen kühleren Atmosphäre des Jahres 1804 an der Ahr zu einem noch extremeren Ereignis als 2021 gekommen ist.
Dies zeigt, dass Modellsimulationen zum Klima aufgrund der Komplexität der Prozesse in der Atmosphäre nur einen sehr begrenzten Wert haben. Wir müssen unseren Focus nicht auf eine Bekämpfung des Klimawandels richten, sondern auf eine bestmögliche Anpassungsstrategie an wärmeres oder auch kühleres Klima.
Der Vergleich des Juli-Hochwassers 2021 mit dem 1804-Event und die Aussage, dass so ein Event statistisch nur alle 400 Jahre vorkommen soll, lässt viele Fragen offen. Die Studie untermauert lediglich die These mit Modellergebnissen, dass in einer wärmeren Atmosphäre, die grundsätzlich mehr Feuchte aufnehmen kann, es zu intensiveren und häufigeren Niederschlagsereignissen kommen kann.
Das Jahr 1804, welches in der kleinen Eiszeit am Ausgang des Mittelalters lag, zeigt uns aber praktisch, dass Extremwetterereignisse zu jeder Zeit und an jedem Ort unabhängig von Klimawandel und CO2-Gehalt der Atmosphäre möglich sind.
Der Versuch, die Hochwasserkatastrophe auf Biegen und Brechen mit dem Klimawandel in Zusammenhang zu bringen, lenkt davon ab, dass es ein eklatantes Versagen beim Katastrophenschutz gab.
Beim Hochwasser ging es nicht um Klimawandel, sondern um Staatsversagen!“
V. i. S. d. P.: Klaus Gagel, umweltpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag