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PKS 2020: „Fundierte Bewertung erst nach Vorlage der vollständigen PKS möglich“

Am Freitag stellte das Innenministerium die Eckpunkte der Kriminalstatistik 2020 vor, laut der die Zahl der Straftaten das vierte Jahr in Folge gesunken ist. Mit 342.423 Fällen registrierte die Polizei 6,1 Prozent weniger als im Vorjahr. 65,5 Prozent der gemeldeten Fälle wurden aufgeklärt.

Dazu Klaus Herrmann, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:

„Wir danken allen Polizistinnen und Polizisten für ihre Arbeit, die sie trotz teils sehr hoher Überstundenzahl und unter widrigen Umständen, gerade auch in Corona-Zeiten, verrichten. Doch zum jetzigen Zeitpunkt liegt die Kriminalstatistik selbst noch gar nicht vor, sondern nur Eckpunkte davon durch die Pressevorstellung des Innenministeriums. Die vom Innenminister präsentierten sinkenden Fallzahlen können erst sachgerecht eingeschätzt werden im Kontext einer Dunkelfeldstudie. Erst danach lässt sich erkennen, ob sinkende Fallzahlen tatsächlich einhergehen mit steigender Sicherheit.“

Herrmann weiter: „Es scheint naheliegend, dass die Fallzahlen aufgrund der Corona-Maßnahmen rückläufig sind und dass die Häusliche Gewalt zugenommen hat. Die Zunahme von extremistischer, insbesondere von linksextremistischer und religiös motivierter Gewalt ist wie auch im vergangenen Jahr festzustellen und sehr beunruhigend. Auch die Gewalt gegen Einsatzkräfte ist nach wie vor nicht hinnehmbar. Doch eine fundierte Bewertung muss sich auf die gesamte PKS beziehen, nicht nur auf die Eckpunkte.“

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