„Eine Entscheidung gegen den Willen von zwei Dritteln des Volkes“
Deutschsprachige Nachrichtenagenturen wollen gendergerechter schreiben. Dies geht aus einer gemeinsamen Stellungnahme von AFP, APA, dpa, epd, Keystone-SDA, KNA, Reuters und SID hervor. Das generische Maskulinum soll schrittweise zurückgedrängt werden. Auf das Gendersternchen soll vorerst verzichtet werden. Stattdessen wollen die Agenturen etwa Doppelformen wie „Schülerinnen und Schüler“ verwenden oder den Satzbau anpassen. So wollen sie zum Beispiel statt „Raucher sterben früher“ schreiben: „Wer raucht, stirbt früher“.
Dazu Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD:
„Das ist eine folgenschwere Entscheidung, denn die Texte der Nachrichtenagenturen werden von vielen Medien unverändert übernommen. Damit zieht die Genderideologie in weite Teile der Berichterstattung ein und wird über die kommenden Jahre Schritt für Schritt als schriftsprachliche Normalität etabliert. Diese Entscheidung richtet sich gegen die Mehrheit der Bevölkerung, die laut einer Umfrage von Infratest Dimap zu etwa zwei Dritteln die Gendersprache ablehnt. Selbst bei den Grünen ist die Mehrheit dagegen.“
Grobe weiter: „Nachrichtenagenturen setzen mit der Wahl ihrer Sprache Standards und damit geht eine Verantwortung einher. Jetzt den Elitendiskurs einer kleinen aber lauten, gendersensiblen Parallelgesellschaft zu übernehmen, ist übergriffig und wird dieser Verantwortung nicht gerecht.
Die Agenturen tragen auf diese Weise dazu bei, dass sich die gesellschaftlichen Fronten weiter verhärten.“
V. i. S. d. P.: Dr. Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag