Der Bildungsmonitor 2021 (im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft) stellt der hessischen Hochschullandschaft eine schlechte Note aus.
Hauptkritikpunkt: An den hessischen Hochschulen befinden sich zu wenige Forscher. Hessen nimmt hier den vorletzten Platz aller Bundesländer ein, heißt es in der Studie.
Lediglich 3,7 Prozent des BIP wandern in die Bildung und damit in die Finanzierung unserer Wissenschaftler. Der Durchschnitt in Deutschland beträgt immerhin 4,2 Prozent. Damit liegt Deutschland insgesamt und Hessen insbesondere weit hinter dem OECD-Durchschnitt von 4,9 Prozent (Quelle: Bundesbildungsbericht 2020).
Dazu Frank Grobe, wissenschaftspolitischer Sprecher: „Die Hochschulen tragen dazu bei, dass Hessen und Deutschland wettbewerbsfähig bleiben und in einer globalisierten Welt auch Standards setzen können. Leider gibt Deutschland nur wenig für die Hochschulbildung aus.
Mit 4,2 Prozent (vom BIP) liegt Deutschland auf dem vorletzten Platz.
Die Türkei und Korea geben 5 Prozent aus. Spitzenreiter ist das Königreich Norwegen mit 6,6 Prozent.“
„Man müsse das Problem an der Wurzel fassen“, so Grobe. „Denn die Habilitations- und Promotionsquote in Hessen ist ebenfalls unterdurchschnittlich. Daher lautet unsere Forderung: Junge Forscher massiv fördern. Der wichtigste Rohstoff Deutschlands ist die Bildung.
Die Landesregierung vernachlässigt nicht nur die Hochschulbildung, sie setzt auch die Wettbewerbsfähigkeit Hessens aufs Spiel.“
V. i. S. d. P.: Frank Grobe, wissenschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag