Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller erhält den mit 30.000 Euro dotierten Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache 2021. Der Preis wird am 16. Oktober in Kassel verliehen.
Dazu Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD:
„Herta Müller wuchs in Rumänien unter einer kommunistischen Diktatur auf und hat am Beispiel ihrer Familie Enteignung und Deportation erfahren. Sie weigerte sich unter Gefahr von Leib und Leben, für den Geheimdienst zu arbeiten und kennt wie kaum jemand die Folgen von Diffamierung und Diktatur. Unter diesen Umständen kam sie zum Schreiben und ihre Lebensleistung sowie ihre literarische Leistung nötigen uns großen Respekt ab.“
Grobe weiter: „Sie thematisierte die banatschwäbische Identität und Mentalität und lenkte damit auch den Fokus auf eine deutsche Minderheit und eine Minderheitensprache, die ohne Müller keinen Abdruck im Gedächtnis der meisten Deutschen hinterlassen hätte.
An ihrem Werk lässt sich die Bedeutung der Sprache als Heimat und Ausdruck von Gruppenidentität ablesen.
Eine kulturprägende Eigenschaft, die heute umso wichtiger wird im Angesicht von staatlichen Eingriffen wie Gendersprache und Politischer Korrektheit.
Wir freuen uns über die Entscheidung der Jury und gratulieren Herta Müller herzlich zu ihrer Auszeichnung.“
V. i. S. d. P.: Dr. Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag