Fachartikel

im HESSEN REPORT von Andreas Lichert

Die Energiekrise folgt aus der linksgrünen Energiewende

Als AfD-Fraktion vertreten wir im Hessischen Landtag daher folgende Positionen:

  •  Strom muss bezahlbar, zuverlässig verfügbar und umweltfreundlich sein – für die
    Wirtschaft ebenso wie für Privathaushalte.

  • Dazu bedarf es eines technologieoffenen Zusammenspiels von Gas-, Kern- und
    Kohlekraftwerken. Steuerbare Stromerzeuger müssen jederzeit die Spitzenlast von
    über 80 GW abdecken können. 

  • Hessen muss sich deshalb für den Weiterbetrieb der sicheren und umweltfreundlichen
    deutschen Kernkraftwerke einsetzen. Derzeit befürworten 57 Prozent der
    Deutschen die Rückkehr zur Kernenergie. Die AfD vertritt diese Mehrheit als
    einzige Partei im Hessischen Landtag. Mittelfristig werden hochmoderne Thorium‐
    bzw. Flüssigsalzreaktoren, die abgebrannte Brennstäbe verbrauchen, auch die
    Frage nach der Endlagerung von „Atommüll“ überflüssig machen. Wir setzen uns
    dafür ein, die Erforschung von Reaktoren der neuesten Generation zu fördern.

  • Da Hessen mit dem Flughafen Frankfurt und den Rechenzentren des Rhein-Main-Gebietes über
    eine Infrastruktur von nationaler Bedeutung verfügt, muss unser Land durch
    eigene Kraftwerke einen wesentlichen Beitrag zu seiner Versorgungssicherheit
    leisten. Derzeit importiert es jedoch über die Hälfe seines Stromes.

  • Der Import von Gas ist für die hessische Industrie unverzichtbar. Daher fordern
    wir, dass in der derzeitigen kritischen Situation die Mehrwertsteuer auf Gas
    ausgesetzt wird. Hessen sollte sich auf Bundesebene auch dafür einsetzen, dass
    Nord Stream 2 in Betrieb genommen wird.

  • Der weitere Ausbau der Windenergie ist aufgrund ihrer Ineffektivität,
    Unzuverlässigkeit und Umweltschädlichkeit abzulehnen.

  • E-Mobilität wird ein kostspieliges Elitenprojekt reicher Nationen bleiben. Ein
    vollständiger Umstieg würde in den Förderländern der Rohstoffe für die
    benötigten Lithium-Akkus zu großen ökologischen Problemen führen. Der
    Verbrennungsmotor ist auf lange Sicht global nicht ersetzbar, auch wenn das
    EU-Parlament sich im Februar für ein Verbot von Verbrenner-Neuzulassungen ab
    2035 aussprach.

  • Auch in Deutschland gibt es erhebliche Gasvorkommen. Laut dem Erdgas-Bundesverband
    verfügt unser Land über mindestens 32 Milliarden Kubikmeter Erdgasreserven, die
    wahrscheinlich oder sicher gefördert werden könnten. Das Gesamtpotenzial ist
    weitaus höher. Anstatt überteuertes Fracking-Gas aus den USA zu importieren,
    könnten diese heimischen Gasvorräte auf ökologisch schonende Weise erschlossen
    werden.