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Baupreis-Anstieg: „Damit es besser wird, muss sich die Politik heraushalten“

Die Preise für den Bau von Wohngebäuden sind im vergangenen Jahr um 8,2 Prozent gestiegen, gab das Statistische Landesamt bekannt. Das ist der stärkste Anstieg seit 41 Jahren. Dazu Dimitri Schulz:

„Die Verteuerung des Bauens ist eine bedenkliche Entwicklung, die sich auch mittelbar auf die Mietkosten auswirken wird. Schaut man sich die Preisentwicklung der herkömmlichen Baustoffe vor 2020 an, dann sind diese im Vergleich zur Inflation moderat gestiegen. Die Baustoffe für die energetischen Maßnahmen dagegen sind im Vergleich zur Inflation mehr als doppelt so hoch gestiegen. Nun sorgt auch die CO2-Steuer dafür, dass herkömmliche Baustoffe wie Kies, Beton oder Zement teuer geworden sind. Die aktuellen Preissteigerungen etwa für Holz sind aber vor allem mit Lieferengpässen durch die Corona-Krise zu erklären sowie mit Handelsauseinandersetzungen zwischen USA und China.

Bei den großen Interessenkonflikten und Lieferengpässen kann von der hessischen Landespolitik nicht erwartet werden, dass sie dafür Lösungen hat, aber sie kann Bauland ausweisen, sie kann dafür sorgen, dass die bürokratischen Hürden abgebaut und preistreibende energetische Vorgaben reduziert werden. Abgesehen von diesen Maßnahmen würde die Politik der Baubranche am ehesten helfen, wenn sie sich aus dem Bausektor heraushält, denn die Eingriffe der Politik in den vergangenen 20 bis 30 Jahren haben nur zu Verteuerungen des Bauens geführt.“

V. i. S. d. P.: Dimitri Schulz, baupolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag

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